Niemals Vergessen

Erinnerung an den Beginn der Deportation von Jüdinnen und Juden vor 80 Jahren in Berlin
Ausdruck für die Zwangsverschleppung von Juden in die Konzentrations- und Vernichtungslager. Millionen von Menschen wurden aus Deutschland und den besetzten Gebieten deportiert, das heißt, meist in Zügen wie Vieh zusammengepfercht dorthin gebracht, wo sie ermordet oder aber durch Zwangsarbeit ausgebeutet werden sollten
Hier wird der Verlauf der Deportationen der jüdischen Bevölkerung am Beispiel Kölns skizziert: Als Ende 1941 die Deportationen in die Ghettos und die Vernichtungslager des Ostens begannen, lebten in Köln noch etwa 6.200, im übrigen Regierungsbezirk Köln 1.400 Juden.
Im Herbst 1941 wurde in Köln-Müngersdorf ein Sammellager eingerichtet. Juden aus Köln und der Kölner Region wurden dort inhaftiert, bis sie einem Transport zugeteilt wurden. Auch die letzten offiziellen Vertreter der jüdischen Gemeinde wurden ins Lager Müngersdorf eingewiesen, ebenso die letzten Patienten des jüdischen Krankenhauses und die Bewohner des jüdischen Altenheims.
Bei der Deportation mussten sich die Juden sich auf dem Gelände der Kölner Messe sammeln, wurden von dort zum Bahnhof Deutz-Tief gebracht und schließlich in die Lager des Ostens verschleppt. Ihr letzter Besitz, das zugelassene minimale Gepäck, wurde von den Behörden beschlagnahmt.
Der erste Deportationszug mit tausend Menschen verließ Köln am 22. Oktober 1941. Ziel war das Ghetto in Lodz. Am 28. Oktober folgte ein zweiter Zug mit dem gleichen Ziel. Weitere Züge verschleppten die jüdische Bevölkerung nach Riga, Theresienstadt, Lublin-Izbica und Minsk. Der letzte Transport fand, soweit bekannt, im Oktober 1944 statt. Nur wenige der Deportierten überlebten.
Am 18. Oktober 1941 begannen die Nazis am Bahnhof Grunewald mit den Deportationen von Jüdinnen und Juden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bahnchef Richard Lutz gedachten zusammen mit Ehrengästen am Mahnmal Gleis 17 der Opfer. (quelle DB)
Dank an die Deutsche Bahn für die Unterstützung des Edelweißpiraten-Mahnmals
Am Bahnhof Ehrenfeld wurden am 25. Oktober und 10. November 1944 von der Gestapo und der SS Zwangsarbeiter*innen und Angehörige der Kölner „Edelweißpiraten“ war die öffentliche Hinrichtung von 13 Oppositionellen, darunter sechs minderjährigen Edelweißpiraten,darunter war der 16jährige Barthel Schink.
Der Verein Shalom – Förderung der Jüdischen Jugend Kultur in Europa e.V. bedankt sich herzlich bei der Deutschen Bahn für ihre Unterstützung bei der Erhaltung des Mahnmals der Edelweißpiraten am Bahnbogen in Köln-Ehrenfeld.
Warum ist diese Zusammenarbeit wichtig?
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Historische Verantwortung: Der Bahnbogen in Ehrenfeld ist ein Ort des Gedenkens an mutige Jugendliche, die im Nationalsozialismus Widerstand leisteten. Die Deutsche Bahn trägt dazu bei, dass diese Geschichte sichtbar bleibt.
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Zeichen der Solidarität: Durch die Kooperation wird gezeigt, dass Unternehmen heute eine aktive Rolle in der Erinnerungskultur übernehmen können.
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Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Die Unterstützung hilft, junge Menschen über Zivilcourage und die Folgen von Diktatur aufzuklären.
Unser gemeinsames Engagement
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Erhalt des Mahnmals: Die Deutsche Bahn ermöglicht die Pflege und Zugänglichkeit des Ortes.
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Bildungsarbeit: Gemeinsame Projekte mit Schulen und Jugendgruppen, um über die Edelweißpiraten aufzuklären.
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Gedenkveranstaltungen: Veranstaltungen am historischen Ort, um an die Opfer des NS-Terrors zu erinnern.
Ein Appell für die Zukunft
„Zeitgeschehen darf nie vergessen werden – es ist unsere Pflicht, die Erinnerung an Widerstand und Verfolgung wachzuhalten. Die Unterstützung der Deutschen Bahn zeigt, dass Erinnerungskultur auch heute einen hohen Stellenwert hat. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und für eine demokratische Gesellschaft.“
„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten.“
(August Bebel)
Shalom e.V. – Für eine lebendige Erinnerung und ein tolerantes Miteinander!